Ein Marsch für den Veteranen-Fußball-Weltcup

Ein Marsch für den Veteranen-Fußball-Weltcup

19. September 2024 0 NEWS

Endstation London: Ein Marsch für den Veteranen-Fußball-Weltcup

Am 15. September 2024 erreichte eine bemerkenswerte Aktion ihren emotionalen Höhepunkt: Der englische Einsatzveteran Jono Farrelly hatte in zehn Tagen eine Strecke von 250 Meilen (rund 400 Kilometer) zurückgelegt, um auf den ersten Veteranen-Fußball-Weltcup aufmerksam zu machen, der im Mai 2025 in England stattfinden wird. Sein engagierter Marsch diente nicht nur dem Zweck, auf dieses internationale Sportevent hinzuweisen, sondern inspirierte auch andere Veteranen, ihn auf seiner letzten und anspruchsvollsten Etappe zu begleiten.

Ein Mann mit einem Traum

Jono Farrelly, selbst ein Veteran und Gründer der Initiative League of Heroes, hegt einen ehrgeizigen Traum: Die Welt durch den Sport zu verbinden, besonders die Gemeinschaft der Veteranen. Der geplante Veteranen-Fußball-Weltcup soll im Mai 2025 in England mit acht teilnehmenden Nationen stattfinden. Deutschland ist eine dieser Nationen und wird mit einer Fußball-Nationalmannschaft der Bundeswehr vertreten sein. Die Organisation und Koordination der Teilnahme erfolgt durch das Streitkräfteamt, das Veteranenbüro und den Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. (BDV), mit Unterstützung des Reservistenverbandes.

Letzte Etappe: Der Marsch in die Hauptstadt

An den frühen Morgenstunden des 15. September marschierten drei deutsche Einsatzveteranen, inspiriert durch Jonos Initiative, mit ihm zusammen die letzten Meilen in die Vororte Londons. Diese Etappe galt als die härteste des gesamten Marsches, sowohl physisch als auch emotional. Doch die Gemeinschaft der Veteranen kennt keinen Schmerz, wenn es darum geht, ein Zeichen der Einheit und des Respekts zu setzen.

Die letzten zehn Meilen wurden für die Marschgruppe zu einem besonderen Moment, als sich zwei zwölfjährige Jungen, Leo, der älteste Sohn von Jono, und sein Freund Riley, der im vergangenen Jahr einen Lungenkollaps überlebt hatte, ihnen anschlossen. Die beiden jungen Gentlemen zogen die „alten Hasen“ buchstäblich ins Ziel, eine symbolische Geste, die die Kraft von Zusammenhalt und Unterstützung über Generationen hinweg demonstrierte. Für Riley war die Teilnahme ein ganz besonderer Moment: Nach seiner Genesung war es sein größter Wunsch, am Marsch teilzunehmen, was seine Eltern, beide Veteranen, mit großem Stolz erfüllte.

Ein emotionaler Empfang

Am Buckingham Palace angekommen, wurde die Gruppe von einem herzlichen Empfangskomitee begrüßt, das aus Veteranen beider Länder, Freunden und Unterstützern bestand. Besonders bewegend war der Moment, als der Musiker Jesse Cole den Song „Heart of a Lion“ spielte, ein Lied, das den Mut und die Entschlossenheit der Veteranen einfing.

Es folgten emotionale Szenen voller Respekt und Verbundenheit. Veteranen, die einander zuvor nicht kannten, verbanden ihre Geschichten, ihre Erfahrungen und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Die Begegnung dieser Veteranen symbolisierte die enge Freundschaft zwischen den Ländern und das gemeinsame Ziel, durch den Sport Brücken zu bauen.

Blick auf den Veteranen-Fußball-Weltcup 2025

Der Veteranen-Fußball-Weltcup 2025 wird eine internationale Veranstaltung, die nicht nur den sportlichen Wettbewerb in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die Kameradschaft und den Respekt unter ehemaligen Soldaten fördert. Deutschland wird mit einer Mannschaft der Bundeswehr vertreten sein, die durch die Zusammenarbeit des Streitkräfteamts, des Veteranenbüros, des BDV und des Reservistenverbandes ermöglicht wird.

Die Initiative von Jono Farrelly und die Unterstützung der deutschen Veteranen spiegeln die Kraft wider, die im sportlichen Wettkampf und in der Veteranengemeinschaft liegt. Der Marsch von 250 Meilen war mehr als nur eine physische Herausforderung – er war ein Symbol für die Widerstandskraft, den Zusammenhalt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, in der Veteranen eine besondere Rolle spielen.

Fazit

Die Endstation London war ein bewegender Moment im Leben von Jono Farrelly und all jenen, die ihn auf seinem Weg begleiteten. Sein Marsch symbolisiert nicht nur das Engagement für den bevorstehenden Weltcup, sondern auch die tiefe Verbundenheit und das Bewusstsein, dass Veteranen weltweit eine starke Gemeinschaft bilden. Der Veteranen-Fußball-Weltcup 2025 wird ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte schreiben und ein Zeichen für die Bedeutung von Kameradschaft und internationalem Austausch setzen.

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